Der Sommer ist da!

Nachdem im Mai das Wetter in Portugal ziemlich verregnet war, ist jetzt der Sommer angekommen! Sonne, blauer Himmel und fast dreißig Grad, wie gut, dass morgen meine letzte Klausur ist. Bin heute aber trotzdem am Strand gewesen, lernen kann man schließlich auch da. Und ich habe mein erstes Bad im kalten Atlantik genommen, dass ist wirklich eine Erfrischung.

Am Freitag war ich zu „Rock-in-Rio“ einem großen Konzert/Festival in Lissabon. Hauptsächlich wegen Linkin Park, daneben sind auch noch The Offspring, Muse und die Kaiser Chiefs aufgetreten. Und was soll ich schon sagen außer das es einfach nur großartig war! Vor allem Linkin Park, die sind live der Hammer und ich will die unbedingt nochmal allein sehen!

Tja, wie gesagt morgen steht die letzte Klausur an. Nächste Woche Samstag fahr ich dann für fünf Tage nach Madrid und dann wird noch Lissabon und das Meer genossen bis Mitte Juli. Und in sechs Wochen, wie die Zeit vergeht, befinde ich mich schon auf dem Weg zurück nach Deutschland!

Wie die Zeit vergeht …

Wie Annika mich vor kurzem erinnert hat, ist es ja bereits ein Weilchen her seitdem ich hier was geschrieben habe, Ferien sind schon lange vorbei. Aber der Name meines Blogs verrät ja, dass das bloggen nicht so ganz meine Sache ist.

Tja wie hab ich so meine letzten Wochen in Lissabon verbracht? Zur Uni gehen, die Stadt weiter entdecken, mit Freunden ausgehen und eigentlich ein ganz normales Leben führen wie in Deutschland auch. Die einzige Sache die ich in Deutschland, zumindest in Leipzig nicht machen kann, ist Surfstunden nehmen. Das nämlich habe ich vorletzten Wochenende mit meinen Mitbewohnerinnen gemacht. Und was soll ich sagen: das Surfbrett und ich, wir sind keine Freunde geworden. Surfen ist einfach nicht meine Sache und es ist echt viel schwerer als es aussieht. Aber immerhin hab ich es mal ausprobiert.

Der Samstag an dem wir Surfen waren, war auch einer der schönsten Tage hier in den letzten zwei Wochen. Da hat es nämlich mal nicht geregnet. Das tut es sonst jeden Tag mindesten mal fünf Minuten, auch im Moment hör ich den Regen draußen vor meinem Fenster. Aber ich brauch im Moment auch keine Sonne und Strandwetter, muss eh lernen. In den nächsten zwei Wochen stehen vier Klausuren an. Tja, das Semester ist halt auch schon wieder um. Bin heute in meine letzte Uniwoche gestartet! Und die Abschiedspartys gehen auch schon los. Marton, ein Freund aus Ungarn, macht sich bereits am Samstag wieder auf de Heimweg. Wie die Zeit vergeht …

Neben den Klausuren stehen in nächster Zeit auch noch zwei freudige Ereignisse an. Nächste Woche Freitag geh ich mit paar Freundinnen zu Rock-in-Rio, einem großen Musikfestival hier in Lissabon. Da werd ich Linkin Park, Kaiser Chiefs, Muse und The Offspring sehen! Und am 14.Juni mach ich mich dann für fünf Tage auf nach Madrid, ich will die Stadt unbedingt sehen.

Und dann will auch meine „TO-SEE-LIST“ für Lissabon noch gekürzt werden! 😉

Endlich Ferien!

Auf die freue ich mich schon total. Denn das bedeutet zwei Wochen lang, nicht jeden Tag in die Uni zu müssen und ständig zu denken, ich muss noch dies und das für die Uni lesen. Ich muss hier echt viel für die Uni machen. In vier meiner fünf Seminare muss ich eine Gruppenarbeit machen und dann aber auch am Ende des Semesters noch eine Klausur schreiben. Wie toll! 😉

Aber an die Uni will ich jetzt eigentlich gar nicht denken. Viel besser klingt es doch, wenn ich sagen kann, dass ich nächste Woche erstmal ein bisschen reisen werde. Von Montag bis Dienstag fahr ich mit meinen Mitbewohnern nach Evora und am Freitag dann mit meinen Eltern für vier Tage an die Algarve. Ja, nächste Woche kommen schon meine Eltern, wie die Zeit vergeht. Sie bleiben dann noch ein paar Tage hier in Lissabon ehe es Ende März wieder nach Deutschland geht.

Der März war mein Monat der Besuche. Letzte Woche kam Steff für acht Tage aus Paris und dann noch meine Cousine für vier Tage. Das war richtig schön. Wie waren am Strand und lagen faul in der Sonne, hab den beiden aber auch die Stadt gezeigt. Und natürlich auch das Nachtleben Lissabons. Auf dem ehemaligen Hafengelände, den „Docas“, kann man bis in den Morgen hinein tanzen gehen in diversen Clubs. Dies wäre ja an sich noch nichts besonderes, aber man hat dabei noch einen tollen Blick zur erleuchteten Brücke „25 de Abril“, die aussieht wie die Golden-Gate-Bridge. Das ist einfach traumhaft!

Endlich wieder Sonne!

Nachdem seit einer Woche jeden Tag mindestens einmal geregnet hat, war heute endlich wieder Strandwetter angesagt. Da ich um eins bereits mit der Uni fertig war und man Sachen für die Uni schließlich auch am Strand lesen kann, war der Entschluss ans Meer zu fahren schnell gefasst. Diesmal war Carcavelhos mein Ziel, im Westen Lissabons. Es war einfach toll, so in der Sonne zu liegen, die Wärme auf der Haut zu spüren und zu entspannen. Manchmal kann ich es immer noch nicht so ganz glauben und begreifen, dass ich hier noch die nächsten fünf Monate verbringen werde!!!

Mit der Uni geht es auch voran, wenn auch in sehr kleinen Schritten. Ich nehm mir immer wieder vor, nur Portugiesisch zu reden, aber Englisch ist halt so viel einfacher. Aber der Wille ist da und deshalb wird sich auch der Weg finden! 😉

Ansonsten bin ich schon in großer Vorfreude auf den Besuch von Steff. Sie kommt Samstagabend an und bleibt eine Woche, das wird fantastisch. Und nächste Woche Freitag kommt dann noch meine Cousine für ein paar Tage und Ostern dann meine Eltern. Ich vereinsame hier also nicht!

Die Welt ist ein Dorf

Wie wahr dieses Sprichwort doch ist, habe ich gestern abend wieder einmal festgestellt. Ich hatte mit meinen Mitbewohnern geplant zur Erasmusparty zu gehen. Mit dabei waren auch einige Studenten aus dem Sprachkurs meiner einer Mitbewohnerin. Unter ihnen Maria, eine Studentin aus Deutschland, die ich bereits am Sonntag getroffen hatte. Beim Warten auf die Metro kamen wir so auf unsere Unis hier in Lissabon zu sprechen und sie erwähnte, dass sie an der Nova studiert, dass ist ein ganz neuer Vertrag ihrer Uni in Deutschland. Da dachte ich mir, das kommt dir aber bekant vor, dass ist doch so beim KMW-Institut in Leipzig. Ich also gleich gefragt, du studierst doch nicht etwa KMW in Leipzig und was soll ich sagen, sie studiert KMW in Leipzig. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, sie schon jemals gesehen zu haben. Ich wusste zwar, dass noch ein Mädel jetzt hier in Lissabon ist, hatte mir aber überlegt, ich nehm keinen Kontakt mit ihr auf, da kommt man nur in die Versuchung Deutsch zu reden. Und dann ist meine Mitbewohnerin ihre Bekannte aus dem Sprachkurs. Hinzu kommt zudem noch, dass sie nur fünf Minuten von mir entfernt wohnt! Echt unglaublich!!!!

Die letzten Tage

Drei Wochen bin ich nun schon Lissabon, wie die Zeit vergeht. Und ich hab es auch endlich mal geschafft in Bairro Alto, das Ausgehviertel Lissabons zu gehen. Das ist hier ne ganze andere Angelegenheit als in Deutschland. Bei uns geht man in ne Kneipe oder nen Club und bleibt meist den ganzen Abend da. Im Bairro gibt es ganz viele kleine Bars, da holt man sich sein Getränk und geht dann durch die Gassen. Hat wahrscheinlich aber auch mit dem tollen Klima hier zu tun. Da will man wenn es abends noch schön warm ist nicht drin sitzen.

Und da die Sonne sich am Wochenende mal wieder von ihrer besten Seite gezeigt hat, war ich mit meiner Mitbewohnerin am Strand. Diesmal auf der anderen Seite des Tejo. War richtig klasse. Vor allem ist auch die Busfahrt dorthin schön. Man fährt über die Ponte 25 Abril und hat hauptsächlich auf der Rückfahrt einen tollen Blick auf Lissabon und die Tejomündung.

Und ich hab auch endlich neue Mitbewohner hier in meiner Wohnung. Am Montag ist Boogie (keine Ahnung ob man das so schreibt) aus Ungarn eingezogen und heute Bob aus Holland. Er weiß allerdings noch nicht, wie lang er hier leibt, hat das Zimmer erstmal bis Ende Februar gemietet. Morgen soll noch eine Belgierin einziehen. Mal schauen!

Uni ist morgen auch wieder, hab noch gar keine Lust! Muss nämlich gegen sieben aufstehen, da mein erster Kurs um halb neun ist! 😦

Ich liebe die Einschreibung! ;-)

Heute nun war der Tag gekommen, die Uni in Lissabon  ist gestartet. Hatte aber nur ein Seminar, da mein Sprachkurs erst in der nächsten Woche startet. Also sollte es eigentlich ein ganz entspannter Tag werden. Eigentlich.

Kurz vor zehn war ich in der Uni, nur um von meiner Erasmuskoordinatorinzu erfahren, dass meine Uni-Card noch nicht da ist, ich aber am Nachmittag nochmal wiederkommen soll. Da dachte ich mir, geh ich halt jetzt zur Einschreibung. Vor dem Büro drängten sich schon die Studenten und ich sah, ich muss meinen Namen auf eine Liste schreiben. So was machen die Portugiesen gern, die stellen sich auch am Bus in eine Schlange. Also Namen auf die Liste und warten. Als kurz vor halb zwölf, mein Seminar sollte gleich beginnen, man erst bei Person 20 war und ich ungefähr an Position 100 stand, ging ich beruhigt ins Seminar.

Das war doch ganz nett. Hab einige Sachen verstanden und der Professor war auch ganz okay. Meinte ich kann jederzeit fragen, wenn ich was nicht versteh, gern auch in Englisch. Seminarthema ist Fernsehanalyse, also thematisch nichts neues für mich. Wir werden im Rahmen des Seminars auch eine Gruppenarbeit machen, gute Gelegenheit mit Portugiesen in Kontakt zu kommen. Das Seminar war dann kurz nach halb eins schon zu Ende und es hieß wieder auf zur Einschreibung.

Dort war man mittlerweile bei Nummer 30 – was für ein Fortschritt. Da von eins bis zwei Mittagspause angesagt war, hab ich mir dann überlegt, ich fahr nach Hause und komm später wieder. Musste ja auch nochmal ins Erasmusbüro. Also heim, was gegessen und um drei wieder zur Uni. Meine Karte war allerdings immer noch nicht da und bei der Einschreibung – was soll ich sagen, ich war heute nicht mehr dran. Wird morgen halt nochmal gewartet. Wie gut nur, dass ich eh halb neun Uni hab, da kann ich danach gleich hingehen. Bin mal gespannt, ob die wenigstens die heute angefangene Liste weiterführen oder so clever sind und ne neue hinhängen! 😉

Der Tag am Meer

Gestern war der Plan ja eigentlich in den botanischen Garten zu gehen. Nachdem das Wetter aber sich nicht entscheiden konnte, ob nun Wolken oder Sonee und mir das mit dem Garten ähnlich ging, wurde innerhalb von zwei Minuten der Plan gefasst mit dem Vorortzug nach Cascais zu fahren. Das dauert 40 Minuten und man ist am Atlantik. Und dort angekommmen, hatte sich die Sonne auch überlegt zu scheinen. Also Schuhe aus und mit den Füßen ins Meer. War zwar noch ziemlich kalt, aber man muss sich das mal überlegen. Wir haben den 2.Februar 2008 und ich bin am Strand!!!!

Von Cascais aus kann man an der Uferpromenade bis Estoril spazieren, immer mit tollem Blick aufs Meer und die Küste südlich von Lissabon. In Estoril gings dann am nachmittag wieder in den Zug und heim nach Lissabon. Das ganze ist echt nicht teuer, für Hin- und Rückfahrt zahlt man grad mal 3,30 Euro.

So schön das Wetter gestern doch noch war, heute ist in Lissabon richtiges Mistwetter. Ständig Regenschauer, starker Wind, halt einfach ungemütlich zum raus gehen. Hoffe, dass bleibt nicht lang so!

Das Wetter in Lissabon – bewölkt!

Man mag es kaum glauben, doch als ich heute morgen nach dem Aufstehen aus dem Fenster blickte, sah ich einen bewölkten Himmel über Lissabon. Eine interessante Abwechslung zum stetigen blau der letzten zwei Wochen. Doch nichtsdestotrotz hab ich mich auf den Weg zur Uni gemacht, um mich einzuschreiben. Doch leider vegeblich, dass ist erst ab nächstem Mittwoch möglich. Also gings wieder heim.

Aufgrund des „schlechten“ Wetters konnte ich ja heute nicht mein alltägliches Stündchen im Park verbringen. Also war ich bissl shoppen im Colombo, einem rießigen Einkaufszentrum. Dort kann man seine Zeit echt gut verbringen! 😉 Doch irgendwann kennt man halt die ganzen Geschäft, aber es gibt dort auch ein Kino. Und da dies ja meine Leidenschaft ist, ging noch hin. Hab mir „Rendition“ angeschaut, der deutsche Titel fällt mir nicht ein. Ist auf jeden Fall mit Jake Gyllenhall und Merly Streep und es geht um es geht um die geheimen Foltergefängnisse der Amerikaner. Sehr guter Film! Er war übrigens in Englisch mit portugiesischen Untertiteln, ich hab also was verstanden! 😉

Cinemateca Portuguesa

Das ist der Name eines sehr schönen Kinos sowie Filmmuseums hier in Lissabon. Es liegt nur zehn Minuten zu Fuß von mir entfernt.

Im Museum war ich bisher allerdings noch nicht, dass wird aber bald nachgeholt. Dafür hab ich meiner Leidenschaft ins Kino zu gehen schon Nahrung gegeben. Meine Mitbewohnerin Chrissie meinte am Montag, ob ich nicht Lust hätte mit ins Kino zu kommen, zu „Breakfast at Tiffany`s“. Das hab ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen lassen und sofort zugestimmt. Und so hab ich das Kleinod „Cinemateca Portuguesa“ kennengelernt. Dort werden in der Hauptsache alte Filmklassiker gezeigt, immer bestimmten Themen zugeordnet. Jeden Monat gibt es fünf Themen mit unterschiedlichen Filmen.

Da werd ich sicher noch des öfteren hingehen, schließlich ist es sehr selten, dass man die alten Klassiker noch zu sehen bekommt. Und bei einem Eintrittspreis von zwei Euro kann man sich das auch leisten.

Ansonsten gibt es natürlich auch moderne Kinos in Lissabon. Sehr gut ist vor allem, dass die Filme zumeist in Originalversion mit portugiesischen Untertiteln sind. Da versteh ich wenigstens was! 😉